Der Arbeitskreis EINE WELT St. Georg ist vor über dreißig Jahren aus einer Initiative junger Frauen und Männer der kath. Pfarrgemeinde St. Georg in Köln-Weiß hervorgegangen. Wir setzen uns dafür ein, den Kindern und Jugendlichen in Haiti ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Für die Ausbildung und Ernährung der Kinder an der Schule in Jérémie und im Ausbildungszentrum „Foyer Lakay“ in Port-au-Prince sammeln wir Geld. Durch regelmäßige privat finanzierte Reisen haben wir vertrauensvolle und persönliche Kontakte mit unseren Partnern in Haiti und können die erfolgreiche Entwicklung der geförderten Projekte jederzeit nachvollziehen.
Ziel unserer Arbeit ist es auch, besonders Kinder und Jugendliche hier im Rheinland für die Probleme in Haiti zu sensibilisieren.
Dazu pflegen wir Kontakte zu Schulen, halten Vorträge, organisieren Ausstellungen, konzipieren Radiosendungen und gestalten Gottesdienste.
Die Karibik-Insel Hispaniola wurde von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 entdeckt.
Nachdem die indianischen Ureinwohner in wenigen Jahren fast ausgestorben waren, brachten europäische Siedler Arbeits-Sklaven aus Westafrika nach Haiti. 1697 wurde der westliche Teil französisch. Nach einem erfolgreichen Aufstand erklärte sich Haiti im Jahr 1804 zur Republik. Dieser neue Staat gilt seither als erstes Land in der Welt, das seine Sklavenherrscher besiegen konnte.
Der Aufbau der jungen Republik Haiti wurde durch hohe Reparationszahlungen an Frankreich, die bis zum Jahr 1946 dauerten, fast unmöglich gemacht. Wälder wurden abgeholzt und dadurch eine Bodenerosion ausgelöst, die noch heute ein großes Problem in Haiti darstellt. Wechselnde und oft korrupte Regierungen verhinderten eine eigenständige Entwicklung des Landes, das immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt gehört.